Nachdem es für einige Zeit sehr still wurde, fragte ich mich zum ersten Mal, seit langem, wie wohl die Zukunft aussehen würde. Was würde wohl aus Alexandra und Taylor werden? Würde ich irgendwann Mystic Falls wieder verlassen und somit auch Alex, Taylor und Aaron wieder hinter mich lassen? Ich konnte es nun einmal nicht ändern, es zog mich ständig in die weite Welt hinaus und es war schon fraglich ob Aaron sich das antun würde. Ob Alex vielleicht mal eine von uns werden würde? Es wäre schön, doch ich konnte in diesem Punkt Taylor überhaupt nicht einschätzen. Die andere Frage war ob Alex das überhaupt wollte, schließlich war sie schon ein wenig 'angeknackst' was Vampire betraf, ob sie dann trotzdem auch selbst einer von ihnen werden wollte? War es die ganze Sache dann überhaupt wert?
Leicht legte ich meinen Kopf an Aarons Schulter, als er einen seiner Arme um mich legte, und seufzte auf.
"Was denkst du wie unsere Zukunft aussehen würde? Ich habe ein wenig angst davor, mir sie auszumalen.." murmelte ich leise und sah ihn für einen Augenblick nur an.
Als ich dann nach einer Weile seine wundervolle Stimme vernahm und dann auch noch diesen besorgten Unterton raushörte schmunzelte ich ein wenig in mich hinein. Er konnte also doch auch mal anders, als wie er immer tat.
"Warum denn nicht? Das selbe könnte man sich bei uns beiden fragen. Ich weiß du machst dir Sorgen um die Tatsache, dass sie ein Mensch und dein Bruder ein Vampir ist, aber ich denke die beiden werden das schon durchstehen, irgendwie. Man kann sich ja nun einmal nicht wirklich aussuchen in wen man sich verliebt. Was hättest du denn getan, wenn ich damals nicht zum Vampir geworden wäre und wir uns schon damals unsere Liebe gestanden hätten?" fragte ich ihn und sah ihn dabei voller wärme an und nahm sanft seine freie Hand in meine und drückte ihm einen leichten Kuss auf diese.
Ich hätte damals gewusst wie ich gehandelt hätte, wäre es so gewesen.
"Und außerdem, solche Liebesgeschichten sind doch eine der Besten überhaupt..." murmelte ich leise und sah für einen Augenblick lang aus dem Fenster und musste für einen Moment an meine Eltern denken, zwar waren diese damals in einer ganz anderen Situation gewesen, doch auch sie mussten für ihre Liebe kämpfen..So gern hatte ich immer meiner Mutter zugehört, wenn sie uns Kinder ihre Geschichte erzählt hatte.